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Rosi
und Wolle - ein neues
Musical für Klein und Groß - ein Beispiel
für eine
erfolgreiche musikalische Arbeit mit Kindern und Jugendlichen?!
Jeder kennt sie:
die
Geschichte von Rotkäppchen und dem Wolf. Sie ein braves,
liebes
Mädchen, das ihrer kranken Großmutter den Kuchen und
den
Wein bringt und dann nur den bösen Wolf in
Großmutters Bett
vorfindet, der die alte Dame zuvor mit Haut und Haaren und mit einem
Mal verschlungen hat.
Das
Märchen der
Brüder Grimm bildet die Grundlage des Musicals „Rosi
und
Wolle“ und dennoch ist vieles anders - oder sogar fast
alles?!
Nicht nur, dass Rosi und Wolle durchschnittliche Teenies sind, Rosi
durchaus nicht so brav wie Rotkäppchen. Das wird ihr von ihrer
Mutter dann auch in einem Punksong attestiert.
Auch Wolle ist
viel weniger Wolf als im Märchen.
Im Verlauf
trifft sich dann
auch noch die Prominenz anderer bekannter Märchen im
Wald
und man tauscht sich über das jeweils Erlebte aus, im Dialog
und
in jeweiligen Solosongs, welche die Jambrespanne von Blues,
Rock´n Roll, Country, Boogie bis hin zum Punk
überspannen.
So beklagt sich
Rumpelstilzchen darüber, dass es von Kiki, der Tochter vom
Müller, um die vereinbarte Herausgabe ihrer Tochter betrogen
worden ist. Schneewittchen ist gefrustet, weil ihr Prinz, der
sie
einst aus den Fängen ihrer durchgeknallten Stiefmutter
befreite,
im Zusammenleben immer mehr aristokratische Unarten erkennen
lässt
und sie gewissermaßen wie in einem goldenen Käfig
gefangen
hält.
Der
größte
Unterschied im Vergleich zum Märchen ist jedoch, dass
Rotkäppchen und der Wolf sich nicht etwa gegenseitig
auffressen,
sondern sich vielmehr ineinander verlieben und dies, als
„Grande Finale“, ganz in Musicalmanier, nach einem
Duett am
Ende der Show in der Stube von Rosis Oma dem Publikum mit dem ersten
Kuss, verdeutlichen.
In einem Musical
darf
natürlich Chor und Choreografie nicht fehlen. In
diesem Fall
erfüllen diese Aufgabe die sieben Zwerge, die Komiker,
Musiker,
Hippies und Aussteiger gleichermaßen sind. Sie begleiten und
kommentieren die Geschichte auf humorvolle Weise und sind gleichzeitig
Bindeglied zwischen den einzelnen Akten und den Figuren.
Sie begleiten
die 9 Solosongs musikalisch und choreografisch und haben
natürlich auch ihren speziellen Zwergensong.
Schließlich
gibt es da
auch noch den Zauberspiegel, ein Überbleibsel aus
dem
Schneewittchenmärchen. In nahezu jedem Akt findet man ihn an
einem
bestimmten Platz fixiert auf der Bühne. Besetzt ist der
Spiegel
von Aischa, welche die Szenerie leicht genervt kommentiert und
zwischendurch immer mal mit ihrem Freund Achmed per Handy telefoniert.
Genervt nicht zuletzt deshalb, weil jeder der Akteure von ihr zu wissen
begehrt, wer wohl die oder der Schönste im Land ist.
Natürlich hat auch Aischa ihren Rap.
Diese
märchenhafte
Geschichte ist von seinem Autor Fritz Koop als ein Bühnenwerk
für Kinder und Jugendliche gedacht und somit ist es nur
konsequent, es nicht nur von Kindern und Jugendlichen erstmals
aufführen, sondern die mit der Live-Performance verbundene
CD-Produktion auch von diesen zusammen mit professionellen Musikern im
Studio einsingen zu lassen.
Es ist ein
Musical sowohl
für die Kleinen, als auch für die Großen,
die das Kind
in sich wiederentdecken wollen; es wird eine Musik sein, das mit seiner
Vielfalt an Stilrichtungen für jeden Geschmack etwas bietet:
Von Punk bis zur finalen Schnulze ist alles dabei.
Dazu eine
Geschichte, welche
die Märchenwelt auf den Kopf stellt und dabei gleichzeitig die
verschiedenen Geschichten miteinander verbindet. Sie integriert die
Gefühls- und Erlebniswelt der Jugendlichen ebenso wie die Welt
der
Erwachsenen.
Darum geht es
dem Autor – music is the key.